Viel wird geredet über den Wandel von Gebäuden zu Smart Buildings.
"Erfahrung ist der beste Lehrmeister" |
Wer behauptet, er hätte bereits ein Smart Building wegen eines im Gebäude verlegten Bus-Systems oder einem installierten
DDC-Controller, hat den Anspruch an ein echtes Smart Building nicht verstanden. Ein echtes Smart Building benötigt ein übergeordnetes BMS (Building Managements System), an das alle Controller und Bus-Systeme angeschlossen sind und Zustände bzw. Sensordaten melden. Ein Bild zur Systemarchitektur erhalten Sie hier. |
Die Bedienung des BMS ist relativ einfach und überschaubar, so dass auch der Küchenchef die aktuelle Gebäudebelegung abfragen kann bzw. das Reinigungsunternehmen selber Schwellwerte
zur Signalisierung von Reinigungsbedarf sowie statische Auswertungen anlegen kann. Dazu ruft man eine entsprechende Webseite des BMS auf. Auf der linken Seite werden z.B. nach Gebäuden oder Räumen die zur Verfügung stehenden Sensordaten angezeigt. Im Hauptbereich legt man die Art der Übersicht fest (z.B. Balkendiagramm, Zeiger, Werteverlauf etc.). Durch einfaches Ziehen mit der Maus kann man dann die gewünschten Sensordaten in den Hauptbereich ziehen und somit mit der Visualisierung verknüpfen. Ein Bild einer möglichen Visualisierung von z.B. Luftmengen der Belüftung eines Raumes erhalten Sie hier. |
Ein kleines System für eine Pilotfläche ist einigermaßen überschaubar. Sinnvoll ist die Installation von einem Controller in einem kompakten Mini-Verteiler, der lediglich mit einem Netzkabel an das Stromnetz und einem LAN-Kabel an das Computernetz angeschlossen wird. Diese Box platzieren Sie an einer beliebige Stelle in der Pilotfläche. Benötigte Sensoren und Aktoren im Gebäude können im ersten Schritt über funkbasierte Komponenten umgesetzt werden - so lassen sich Taster, Präsenzmelder, Fensterkontakte aber auch Dimm- oder Schaltaktoren ohne Verkabelungsaufwand in Bestandsgebäuden schnell nachrüsten. Sofern erforderlich, kann man an solch einen Controller auch ein KNX- oder DALI-Buskabel anschließen - es geht im ersten Schritt aber auch ohne! Nun fehlt noch die Anbindung an das eigentliche BMS-System. Hier kann genutzt werden, dass inzwischen einige BMS-Dienste in der Cloud gehostet und zur eigenen Nutzung angeboten werden. Für eine Pilotfläche ist es das einfachste, eine solche fertige BMS-Lösung zu nutzen. Ob bei einer späteren Umsetzung ein Internet-basierter BMS-Clouddienst oder ein BMS im eigenen Firmennetz genutzt wird, sollte zu gegebenen Zeitpunkt in Ruhe abgewogen und entschieden werden - beide Varianten haben jeweils Vor- und Nachteile. |
Wie man sich selber einen solchen Mini-Verteiler aufbauen und an ein übergeordnetes BMS anbinden kann, hatten wir bereits im
Juli 2018 in unserem
Tipp des Monats beschrieben. Allerdings wurde dort noch der technische Aufbau und weniger das Nutzungspotenzial beschrieben - als "Smart Building 2 go" Lösung genügt der Aufbau jedoch allemal. Das entsprechende Tutorial finden Sie hier. |
Alternativ stehen wir als IGT Ihnen gerne zu einem Pilotaufbau zur Verfügung. In solchen Fällen schlagen wir konkret vor:
Bei Interesse an persönlicher Unterstützung wenden Sie sich bitte an uns ( ). Wir freuen uns auf Ihre Anfrage! |
Seminar "Smart Building und E-Mobility"
Lehrgang "Planer und Berater für Smart Building"
Individuelle Beratung
Institut für Gebäudetechnologie (Homepage)